Blutegeltherapie

 

Die Blutegeltherapie gehört zu den Ausleitungsverfahren. Schon die alten Germanen haben Blutegel zu Heilzwecken benutzt. Heute werden die medizinischen Blutsauger speziell gezüchtet. Die Hauptwirkung der Blutegel besteht in einer deutlichen Schmerzlinderung ohne Nebenwirkungen. Die Patienten benötigen dadurch weniger Schmerzmittel.

 

Die Gesamtwirkung der Blutegeltherapie ist auf den Blutverlust und die spezifischen Wirkstoffe zurückzuführen. So produziert der Egel in seinen Halsdrüsen einen gerinnungshemmenden Stoff, das Hirudin, und schmerzstillende Stoffe, die Kallikrein-Inhibitoren.

Hirudin wirkt gerinnungshemmend, lymphstrombeschleunigend, antithrombotisch, immunisierend und durch lokale Gefäßerweiterung gefäßkrampflösend. Andere Blutegelwirkstoffe haben blutungsfördernde Eigenschaften.

 

Zu den Anwendungsgebieten zählen v.a. Gefäßerkrankungen wie Krampfadern, Gefäßverschlüsse, Venenentzündungen und Krankheiten, die mit Schmerzen und Verspannungen einhergehen wie Spannungskopfschmerz, Migräne, Wadenkrämpfe, Rheuma, Gelenkverschleiß (Arthrose), Nerven- und Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Verstauchungen und Zerrungen.

 

Durch seine blutverdünnende, gerinnungshemmende und gefäßerweiternde Wirkung ist der Blutegel ein idealer Therapeut für lokale Durchblutungsstörungen.

 

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